Atelier PAS
Petra Annemarie Schleifenheimer

Wenn’s regnet, dann wachsen die Regenbögn …

Die Frage „… was machen wir, wenn’s regnet? “ ließ sich bei unserem letzten Kurztripp ins Salzburger Land leicht beantworten. Es stand fest, daß ein Besuch im Salzburger Kunstverein, ein absolutes Muss ist. Außerdem wollten wir im Laufe des Tages die neue Ausstellung in der Galerie Ropac anschauen.

Normales? Mythen und Widersprüche

Seit meinen Studienjahren an der Internationalen Sommerakademie gehört das rote Gebäude an der Hellbrunner Straße 3 einfach zum Standard Programm. The Myth of Normal. Chronical Contradictions. so ist die aktuelle Ausstellung betitelt, die noch bis zum 30. Juni 2024 zu sehen ist. Fragen stellen sich, wenn man sich auf die einzelnen Exponate einläßt, sich Zeit läßt, z.B. beim Betrachten des Duschvorhangs. Ein Duschvorhang, der als ungewöhnlicher Hintergrund für zarte Bleistiftzeichnungen dient. Es regnet immer noch und so bleibt uns für TULA, das feine kleine Restaurant im Künstlerhaus, noch ein Weilchen zum Genuss einiger Appetizer.

Mit Andrée Heller zum adler barfuß

Die Regenbögen wachsen heute tatsächlich. Das Lied von Andrée Heller begleitet mich in Gedanken auf Schritt und Tritt durch die Innenstadt. Schirm auf. Schirm zu. Hoppla, sogar auf der Straße wächst ein Regenbogen, diesmal als Fußgängerüberweg. Erinnert mich an Linz, wo es ebenfalls regnete und zahllose Streetart-Regenbögen gab. Durch die Tropfen auf meiner Brille hindurch wird im Mirabellgarten ein blaues Banner sichtbar: BASELITZ. adler barfuß.

Im zauberhaften Ambiente der Galerie von Thaddaeus Ropac entfliehen wir den Touristenscharen und genießen die ‚Welt kopfunter‘ des Georg Baselitz. Spiegeln uns mit kindischer Freude in einer hochglanzpolierten Skulptur von Tony Cragg. Selfie muss sein … 

SCHICHT IM SCHACHT

Nach dieser erholsamen Stunde geht es wieder hinaus in den Regen. Noch etwas Streetart entdecken, aber dann ist unsere Stippvisite in Salzburg ziemlich schnell zu Ende. Die Linie 130, unser Bus, wartet bereits. Schade, denn ursprünglich wollten wir noch hoch zur Festung Hohensalzburg, wo meine Künstlerkollegin aus Sommerakademie Zeiten, Daniela Kasperer, in der Ausstellung SCHICHTBETRIEB derzeit ihre Arbeiten präsentiert.