Meine Bilder in der Ausstellung „Dreigroschenoper“

Landestheater Dinkelbühl, 2014

Verschwinden. Unsichtbar werden. Abhanden kommen.

Das sind zentrale Motive, die sich in meinen Arbeiten in den unterschiedlichsten Ausdrucksformen wiederfinden. Häufig figürlich, manchmal abstrakt, manchmal installativ.

Aus diesem Grund hat mich das Thema „Dreigroschenoper“ sofort in seinen Bann gezogen: Verschwinden und Erscheinen – beides steht in Brechts wohl bekanntestem Stück in einem engen Zusammenhang.

Beim nächtelangen Hören der vielfältigen Interpretationen entstanden drei Bilder. Die musikalische Bandbreite inspirierte mich. Von Carola Neher, Lotte Lenya, Hildegard Knef, Marianne Faithful, Ute Lemper über die Doors bis hin zu Sting und Konstantin Wecker – um nur einige zu nennen – begleiteten viele Stimmen und Klänge die Entstehung meiner Interpretationen der Brechtschen Dreigroschenoper:

„In der Garderobe“ von Petra Annemarie Schleifenheimer
„In der Garderobe“

„In der Garderobe“

Unter der Maske wird die Person unsichtbar, die später die Polly sein wird … und vor allem die Bettlergarderobe des Mr. Peachum im 1. Akt: „… in der die Elendsten der Elenden jenes Aussehen erhielten, das zu den immer verstockteren Herzen sprach …“

Größe: 50 x 50 cm, Material: Acryl auf Leinwand, Entstehungsjahr: 2013

Petra Annemarie Schleifenheimer: „Jenny – ward gefunden“
„Jenny – ward gefunden“

„Jenny – ward gefunden“

… als Macheath um die Ecke entschwindet, findet man Jenny Towler …

Größe: 40 x 40 cm, Material: Acryl und Öl auf Leinwand, Entstehungsjahr: 2013

Petra Annemarie Schleifenheimer: „Pirate Jenny“
„Pirate Jenny“

„Pirate Jenny“

… sieht das Schiff mit acht Segeln am Horizont auftauchen und entschwindet mit ihm …

Größe: 100 x 120 cm, Material: Acryl und Öl auf Leinwand, Entstehungsjahr: 2013/2014

Aktueller Tipp

Wer neugierig auf die Tagespresse zur Vernissage ist, der findet hier den Artikel „Im Kielwasser Brechts“.

Die Fotos von der Vernissage