Am 18. und 19. Oktober lädt der Kulturring C Fürth zum GASTSPIEL, dem beliebten Kunstwochenende in Fürth, ein.
An beiden Tagen öffnen Fürther Künstler:innen ihre Ateliers und laden Kunstinteressierte zu spannenden Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst ein.
Ich freue mich sehr, in meinem Atelier PAS in der Königstraße 145 zwei Gastkünstlerinnen begrüßen zu dürfen: Christiane ten Hoevel aus Berlin und Melissa Osmanovic aus Landsberg am Lech. Wir treffen uns – geografisch wie künstlerisch – „in der Mitte“ und haben für dieses Wochenende eine gemeinsame Idee entwickelt, das unsere unterschiedlichen Arbeitsweisen miteinander verbindet. Unsere Besucher:innen sind herzlich eingeladen, Teil dieses Projekts zu werden und Kunst – im wahrsten Sinne des Wortes -hautnah zu erleben.


Begegnung, Gespräch und Mitmachen – Kunst erleben im Atelier PAS
Wenn sich die Tür meines Ateliers in der Fürther Königstraße öffnet, heißt es nicht nur kommen und schauen, sondern auch: mitmachen! Christiane und Melissa bringen eigene Werke mit, die wir vor Ort zu einem gemeinsamen Kunstprojekt verweben.
So wird der Atelierbesuch in Fürth zu einem besonderen Erlebnis – zu einem Moment der Begegnung, des Austauschs und des Weitertragens einer Idee. Kunst entsteht hier nicht nur auf der Leinwand, sondern im Gespräch und in der gemeinsamen Erfahrung.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung
Auch wenn die Vorbereitungen für das Kunstwochenende GASTSPIEL Fürth gerade auf Hochtouren laufen, wollte ich zwei wichtige Kunstausstellungen in Franken nicht verpassen.
Ein Höhepunkt war die Eröffnung des HERBSTSALON im Kunstverein Erlangen – einer der wichtigsten jährlichen Termine für zeitgenössische Kunst in der Region.
Bereits durch die inspirierenden Ansprachen von Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, der Kuratorin Amely Deiss sowie der Vorsitzenden des Erlanger Kunstvereins, Jutta Keller, neugierig gemacht, strömten unzählige Besucher:innen in die Räume des Erlanger Kunstpalais.


Im Gewölbe: LETZTE WORTE
Während im Erdgeschoss die Exponate dicht an dicht hingen, herrschte im Untergeschoss eine ruhigere Atmosphäre. Ich habe mich sehr gefreut, dass das Kuratorinnenteam meiner Arbeit „LETZTE WORTE“ dort so viel Raum gegeben hat.
Umgeben von den spannenden Werken meiner Künstler Kollegen und Kolleginnen entstanden intensive Gespräche mit den Besucher:innen über meine 23 am Boden arrangierten Paradekissen – über die Herkunft der Zitate, Farbwahl und Drucktechnik. Solche Begegnungen machen Kunst aus Fürth lebendig.





Man begegnet sich meist zweimal – Kunst & Genuss rund ums Walberla
Das Wochenende zeigte wieder, wie eng die fränkische Kunstszene miteinander verbunden ist.
Bereits zwei Tage zuvor hatte ich bei den Vernissagen von „KUNST & GENUSS rund ums Walberla“ viele bekannte Gesichter getroffen.
Die traditionsreiche Ausstellungsreihe feiert in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum – und die Liste der beteiligten Künstler:innen liest sich wie ein Who’s who der fränkischen Kunst.
Von Ratten und Fischen – Kunst mit Charakter
Am frühen Abend besuchten wir Eva Mandok, die in der liebevoll gestalteten Brennerei Peterhof in Ortspitz ihre Arbeiten präsentierte. Eine Vernissage mit viel Atmosphäre: begleitet von den Akkordeonklängen unseres Freundes Max Stadler, Gesprächen und edlen Bränden des Hauses.
Besonders ins Auge fiel mir eine kleine, vorwitzige Ratte – charmant, klug und humorvoll von der Künstlerin inszeniert.

Eine Stunde später erreichten wir das Gasthaus „Zum Schloss“ in Kunreuth, wo Tania Engelke ihre luftigen Aquarelle von Blumen und Früchten zeigte.
Zwischen holzvertäfelten Wänden, Stubenmusi und lebhaften Gesprächen entwickelte sich eine wunderbar fränkische Stimmung – unterbrochen nur vom freundlichen Ruf der Bedienung: „Wer kriegt etz den Fisch?“
Ein schöner Abschluss: der Bierdeckel von Kurt Neubauer, gestaltet nach der Sage vom Walberla-Fisch – ein echtes Sammlerstück und Sinnbild für die kreative Vielfalt Frankens.

Fränkischer Herbst: Im Zeichen der Kunst
Der Oktober in Fürth steht somit nochmals ganz im Zeichen der Kunst. Ob beim GASTSPIEL des Kulturring C, im Atelier PAS, im Erlanger Kunstpalais oder bei Kunst & Genuss rund ums Walberla – überall zeigen sich Leidenschaft, Austausch und die lebendige Vielfalt unserer fränkischen Kunstszene.



