Solange ich mich zurück erinnern kann, zeichne ich.
Als Kind und dann als Schülerin, zunächst unbeholfen, aber mit viel Freude. Kunst war mein Lieblingsfach.Die Wahl als 4. Abiturfach hat vermutlich meinen ganzen gymnasialen Abschluss gerettet. Zumindest den Notenschnitt etwas gehoben.
Später als Studentin, mit großem Enthusiasmus zeichnerisch meinem Beruf entgegen gefiebert. „Nulla dies sine linea“, der Grundsatz meines Professors, Wunibald Puchner, der zu jedem neuen Semesterbeginn Zeichnungen unserer Reisen erwartete. Und wehe, Du hattest Deine Reiseskizzen nach Fotos gemacht …
Danach: 33 Jahre Zeichnung. Zeichnung. Zeichnung. Handzeichnung, Skizze, Entwurf, schnell hingeworfenes Detail an Baustellen oder einfach erklärendes Scribble in Gesprächen bei Bauherrschaften.
Sketches – seit Jahrzehnten treue Begleiter in Handtaschen, Rucksäcken und Reisegepäck: meine Skizzenbücher. Schubkästen voll damit. Ein Büchlein herausholen und schon bin ich wieder in der Welt, dem Ambiente oder in der Situation, in der ich vor Jahren die Skizze angefertigt habe.
